ILC – Internationaler Lyceum Club Hamburg e.V.

Internationaler Lyceum Club Hamburg e.V.

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GESCHICHTE

Seit dem späten 19. Jahrhundert existiert in London eine große Zahl von Clubs, zu denen nur Frauen Zugang haben. Als bemerkenswertes Ereignis berichten alle führenden Zeitungen der Stadt am 20.06.1904 über die Gründung des Internationalen Lyceum Clubs. Gründerin ist 1903 die Journalistin und Schriftstellerin Constance Smedley, deren Idee es ist, Zentren intellektuellen und künstlerischen Lebens weltweit zu errichten und so den geistigen Austausch zwischen kultivierten Frauen aller Nationen zu fördern. Constance Smedley reist durch Europa, um ein Netzwerk von Clubs ins Leben zu rufen.

Der zweite Lyceum Club wird 1905 in Berlin gegründet.

Weltweit bestehen heute Clubs in Australien, Belgien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kanada, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Schottland, Schweden, Schweiz, Ungarn, USA und Zypern.

 

Geschichte des Internationalen Lyceum Clubs Hamburg e.V.

Im öffentlichen Anzeiger Nr. 295 vom 18. Dezember 1906 wird folgende Eintragung in das Vereinsregister bekannt gegeben: „1906. Dezember 17. Frauenklub Hamburg, eingetragener Verein, in Hamburg. Die Satzung ist am 17. November 1906 errichtet. Vorstandsmitglieder sind: Frau Bertha Rohlsen, geb. Rauert, und Frau Gertrude Troplowitz, geb. Mankiewiez, beide in Hamburg. Amtsgericht Hamburg, Abteilung für Vereins- und Güterrechtsregister.“

Der Frauenklub Hamburg listet in seiner Satzung als Zweck des Klubs auf, die geistigen, sozialen und materiellen Interessen seiner Mitglieder zu fördern und stellt ihnen Lese- und Schreibzimmer, Gesellschafts- und Erfrischungsräume, Schlafzimmer für Mitglieder und ihre Gäste sowie Ausstellungsräume für schriftstellerische, künstlerische und kunstgewerbliche Erzeugnisse zur Verfügung.

Das Amsinck-Haus am Neuen Jungfernstieg 19, seit 1969 Sitz des Übersee-Clubs e.V. Hamburg, wird ab 1910 für einige Jahre Adresse des Frauenklubs Hamburg. Bedeutende Hamburger Künstler und Wissenschaftler werden zu Vorträgen eingeladen. Junge Talente werden gefördert, und auch das gesellige Leben der Clubmitglieder wird gepflegt. 1911 zählt der Club 765 Mitglieder.

Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 ändert sich das Clubleben. Das Haus am Neuen Jungfernstieg wird von den Eigentümern verkauft, und der Frauenklub Hamburg ist heimatlos, bis er 1920 im Uhlenhorster Fährhaus eine neue Bleibe findet. Die Mitgliederzahl wächst, die Vortragsveranstaltungen werden gut besucht, Fremdsprachen-Tees und Bridgenachmittage neu in das Programm aufgenommen.

1933 wird der „Deutsche Lyceum-Klub“ in Berlin von den Nationalsozialisten gezwungen, sich dem „Kampfbund für die Deutsche Kultur“ anzuschließen und die nicht arischen Mitglieder aus den leitenden Stellungen auszuschließen. Alle Vorsitzenden der deutschen Frauenklubs, auch der Vorstand des Frauenklubs Hamburg, werden in Berlin von den neuen Machthabern auf die nationalsozialistische Ausrichtung ihrer Clubs verpflichtet.

Im Jahr 1938 wird der Hamburger Club in „Deutscher Frauenclub Hamburg e.V.“ umbenannt, erhält die gleiche Satzung wie der „Deutsche Lyceum-Club e.V.“ in Berlin und wird damit dem Deutschen Frauenwerk angeschlossen. Ein Jahr später ziehen Vorstand und Mitglieder des Hamburger Clubs die Konsequenzen aus der politischen Lage und lösen unter der Leitung der Clubpräsidentin Gertrud Behrens in der Mitgliederversammlung vom 8.11.1939 den Verein auf.

Während des Krieges treffen sich frühere Clubmitglieder in der Privatwohnung von Henriette Braunschmidt, Präsidentin von 1963 – 1971.

Im Juli 1947 beendet die Mitgliederversammlung die Liquidation des Vereins und nimmt die Vereinstätigkeit unter dem Namen „Lyzeumklub, Frauenklub Hamburg e.V.“ wieder auf. Präsidentin ist Gertrud Mattheides, die interessante Referenten zu den Clubtreffen einlädt. Auch werden wieder junge Talente finanziell gefördert.

Die Vorsitzende der Internationalen Vereinigung der Lyceum Clubs, Madame Sprecher-Robert, kommt aus Zürich und nimmt den Hamburger Club offiziell in den Internationalen Verband der Lyceum Clubs auf. In Übereinstimmung mit den internationalen Richtlinien heißt der Club jetzt „Deutscher Lyceum Club Hamburg e.V.“.

In den folgenden Jahren erweitert der Club sein Angebot für die Mitglieder und führt französische und englische Nachmittage und einen literarischen Kreis ein. In den Räumen des „Hotel Reichshof“ in der Kirchenallee findet der Club eine neue Heimat.

Seit 1978 ist der Club Mitglied im Landesfrauenrat Hamburg.

Im Jahr 1986 richtet der Hamburger Club unter dem Thema „Neue Perspektiven für die Frauen am Ende des 20. Jahrhunderts“ den Internationalen Kongress der weltweiten Lyceum Clubs unter der Schirmherrschaft der Gattin des Bundespräsidenten, Marianne von Weizsäcker, in der Hansestadt aus. Die damalige Präsidentin des Clubs, Gertrud Eichmeyer, und ihr Team bieten Teilnehmerinnen aus dreizehn Ländern ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm. Erstmalig wird eine Ausstellung ausgerichtet mit Werken von Künstlerinnen, die Mitglieder der Lyceum Clubs sind.

Durch kurze Amtszeiten der jeweiligen Präsidentinnen durchlebt der Club schwierige Zeiten, bis Anne-Lore Michaelis 1992 die Führung übernimmt. Ihr positiver Einfluss und das Angebot interessanter Vorträge führen wieder zu reger Beteiligung am Clubleben. 2004 ernennt der Internationale Lyceum Club Hamburg sie zur Ehrenpräsidentin.

Im Jahr 1998 übernimmt Christa Glahn das Amt der Clubpräsidentin. Das Clubprogramm enthält neben kulturellen auch sozialpolitische und philosophische Themen. In den Jahren 2003 und 2004 werden Partnerschaften mit den Lyceum Clubs in Konstanz und Stockholm begründet.

Die Mitgliederversammlung wählt Gabriele Steffen im März 2006 zur Präsidentin, ab 2011 übernimmt Monika Blank auf eigenen Wunsch für die Dauer eines Jahres das Amt.

Im Oktober 2006 feiert der Internationale Lyceum Club Hamburg mit Mitgliedern und zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland sein 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wird eine Festschrift erarbeitet, zu der Frau Professor Dr. Karin von Welck, Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg, das Grußwort schreibt.

Die Präsidentinnen – Gabriele Steffen (2006-2011), Monika Blank (2011-2012), Ingrid Ansorge (2012-Januar 2020), Dr. Katrin Schmersahl (Februar-August 2020) und Edith Luise Hennig (2020-2021) haben für ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm gesorgt, für das aktuell die Präsidentin Verena Töllner-Lage verantwortlich ist – damit das Clubleben auch weiterhin so inspirierend und interessant bleibt, wie es in den letzten Jahren war.

Unser Club ist seit 1906 lebendig und weltoffen – und so soll es bleiben!

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